Steven Pinker sagt, Progressive fokussieren sich so sehr auf das Leid der Menschen, dass sie den Blick für positive Entwicklungen verlieren.
Diese Studie von @PTetlock bestätigt das für die USA.
Am äußeren linken Rand wird die Welt sehr unrealistisch pessimistisch eingestuft.
Aber nicht nur Linksaußen ist man besonders negativ eingestellt, was die Entwicklung der USA betrifft.
Über das gesamte politische Spektrum besitzen die Menschen der Studien zufolge zu pessimistische Einschätzungen zur Entwicklung des Landes.
Es sind heute viel weniger Menschen in den USA im Gefängnis als vor einiger Zeit.
Bei POC sind es sogar 35 Prozent weniger 2006-18. Bei Hispanics -25%, bei Weißen -15%.
Das hat aber kaum wer bemerkt, wie eine Befragung zeigt.
Die Zahl der Geburten von Teenagern im Alter von 15 bis 19 sank um 30 Prozent 2000-18.
Die meisten denken, sie ist gestiegen.
Die High School Drop Out Rate sank um 5 Prozent.
Die meisten sagten, sie stieg um 5 Prozent.
Die Armutsrate ist in nur zehn Jahren um 5 Prozent gesunken.
Die meisten sagten, sie stieg um 5 Prozent.
Bei schwarzen Familien sank sie um 9 Prozent.
Die meisten dachten, sie stieg um 9 Prozent.
Alle Amerikaner leiden, schreiben die Autoren, unter „Fortschrittsphobie“.
So wie Pinker das beschrieb.
Übrigens auch die, die fast gar keine Nachrichten verfolgen.
Dass wir Medien daran den Großteil verschulden ist trotz unseres Negativity bias also unwahrscheinlich.
Es ist wohl eher so, dass der Mensch rein neurologisch zur Nostalgie neigt.
Was die jüngste Vergangenheit betrifft merken wir uns, so eine Theorie, eher negative Ereignisse.
Wenn wir an länger zurückliegende Ereignisse denken, erinnern wir uns vor allem an das Positive.
Hier die Studie: Are Progressives in Denial About Progress? Yes, but So Is Almost Everyone Else