
Der Text dazu in der FT.
Der Text dazu in der FT.
Was Journalismus heute sein sollte.
Nötig ist ein Journalismus des zweiten Gedankens, der, unerschrocken und faktenorientiert, um Aufklärung ringt. Der sich nicht im Hype des Augenblicks verliert, sondern dabei hilft, die Großkrisen der Gegenwart besser zu begreifen, Szenarien der Lösung zu präsentieren. Das heißt: weg von der bloß zeitlich bestimmten Aktualität hin zur existenziellen Relevanz und einer mitfühlenden, diskursorientierten Zukunftsgestaltung. Das wäre das Credo für unsere Zeit, denke ich.
Waren die Medien in der Corona- und Ukraine-Krise zu einseitig?
War die Berichterstattung in der Migrations-und Corona-Krise tatsächlich so monolithisch, so undifferenziert? Das trifft so nicht zu. Zum anderen ist Dissens nicht immer gut und ein Konsens nicht prinzipiell verdächtig. Wird ausreichend offen und ausgeruht debattiert? Irgendwann ist der Streit in der Sache dann vielleicht gut begründet entschieden. Und schließlich ist das Vielfalts- und Ausgewogenheitsplädoyer mitunter einfach eine Chiffre für False-Balance-Propaganda.
Dass die Werbefinanzierung von Medien weniger wird, hat auch Nachteile.
Das ist die neue ökonomische Basis vieler Angebote, der Abonnent mit seinen Erwartungen. Die Folge: Publizistische Gesinnungspflege wird in anderer Unmittelbarkeit zum Geschäftsmodell , im Extremfall auch zur ökonomischen Notwendigkeit. Die langfristige Wirkung: Nischenbildung, die Herausbildung medialer Selbstbestätigungsmilieus, Polarisierungseffekte.
Wie kann die Politik Medienförderung sinnvoll gestalten?
Indem sie die Qualitätsfrage, so heikel die auch ist, ins Zentrum stellt, sie jedoch nicht selbst beantwortet, sondern an politikferne Instanzen und tatsächlich unabhängige Expertinnen und Experten delegiert, denen man auch die Vergabe der Inseraten-und Fördergelder überträgt. Die einfache Lehre aus dem gegenwärtigen Fördersystem: Die Verbindung von Politik und Medien ist, erstens, viel zu eng, viel zu direkt. Das schafft ungute Abhängigkeiten. Und zweitens: Bloß formale Kriterien wie die Höhe der Druckauflage sind kein Förderkriterium. Denn bunt bedrucktes Papier ist nicht per se demokratierelevant.
Dharavi’s location and fame make it a powerful example of a much bigger problem. India’s cities are home to over a third of its population, or around 480m people, and are the engines of its growth. Yet the poor conditions in which most city-dwellers live, learn and labour are a blight and significant speed limit. Around half live in slums and a third without a connection to piped water, according to the un. In 2016 a third of India’s urban-dwellers lived more than three to a room. In Dharavi’s hutments, as its slum shacks are called, a dozen people to a tiny room is not uncommon. “To live in a proper home, to have a toilet, it is a matter of dignity,” says Raju Korde, an entrepreneur in Dharavi.
Economist
Mehr im Economist.
In China sind es 900 Millionen Menschen, die in Städten leben. In der EU 330 Millionen, in den USA 275 Millionen. (Quelle: Weltbank)
Ich spende einen Teil meines Einkommens. Ich lege das detailliert offen, weil ich andere Menschen mit gutem Einkommen in reichen Ländern wie Österreich oder Deutschland ebenfalls dazu inspirieren möchte.
Hilfsorganisationen, NGOs, Bedürftige
1500 Euro an GiveDirectly
1000 Euro an Malengo
300 Euro Nachbar in Not (Ukraine-Hilfe)
200 Euro an Bettler:innen
= 3000 Euro
Kultur, Initiativen, Medien
300 Euro Radlobby
192 Euro Crowdfunding Meduza
100 Euro Momentum Institut
72 Euro Andererseits
60 Euro Tag Eins
= 724 Euro
Klima, Umwelt
500 Euro Good Food Institute
= 500 Euro
Das sind heuer in Summe EUR 4.224,-
Dazu kommen noch 330 Euro an Frontier (CO2-Entnahme) als Kompensation für einen Flug. Ich berechne meine Emissionen mit Atmosfair und veranschlage dann einen CO2-Preis von EUR 100,-
In each of the five worst weeks for American stocks in 2022, shares plunged by about 5%. All of them took place immediately before or after a Fed meeting.
The Economist
„Gäbe es das ukrainische Militär nicht, gäbe es die Ukraine als Staat nicht mehr.„
In chaotischen Zeiten ist es wichtig, möglichst viele fundierte Seiten zu hören. Die Sicht von John Mearsheimer, Professor für Internationale Politik an der Universität Chicago, widerspricht den – ebenfalls fundierten – gängigen Erzählungen. Sie ist es wert gehört zu werden.
No, I’ve thought from the beginning that this conflict is all about balance-of-power politics. The conventional wisdom in the United States is that it’s not about balance-of-power politics, and, in fact, Putin is an imperialist who is interested in conquering Ukraine for the purpose of making it part of a greater Russia. I don’t think that is the case. I don’t think he had or has imperial ambitions. What motivates him is fear of Ukraine becoming a part of NATO.
John Mearsheimer im NEW YORKER